Endlich ist es soweit: Du hast Dein Budget strukturiert und Deine Bankkonten samt Kontostand angelegt. Jetzt ist es an der Zeit, Dein erstes Monatsbudget zu planen. Hier findest Du eine detaillierte Anleitung dazu.

Wann ist der ideale Zeitpunkt für das erste Mal?
Jetzt! Egal, ob heute der dritte, der fünfte, der zehnte oder der neunundzwanzigste eines Monats ist. Wir planen jetzt und sofort Dein Budget für die restlichen Tage des Monats.

Hilfe! Mein Gesamtvermögen wird als Einkommen für diesen Monat gezählt! Ist das nicht falsch?
Nein, ist es nicht. Wir tun so, als ob Du diesen Monat auf einen Schlag Dein gesamtes Vermögen verdient hast. Jede andere Betrachtungsweise verkompliziert den weiteren Budgetierungsverlauf. Vertrau‘ mir: es wird alles gut!

Lege Dein gesamtes Geld an

Wenn Du die Ansicht für Dein Monatsbudget das erste mal aufrufst, siehst Du ganz oben einen großen, grünen Balken und einen Geldbetrag für Dein Restbudget. Dieser Wert sollte Deinem Gesamtvermögen entsprechen. Deine Aufgabe ist es nun, Dein Restbudget bis auf den letzten Euro auf Deine Budgetposten zu aufzuteilen. Diese siehst Du im Moment womöglich nicht, weil sie eingeklappt unter den Budgetkategorien liegen. Klicke ganz oben auf das „Euro“-Symbol, um in den Budgetierungsmodus zu wechseln. Nun klappen sich alle Kategorien aus und präsentieren Dir die einzelnen Budgetposten. Außerdem findest Du an jedem Budgetposten ein Zahlenfeld, in dem Du Dein Monatsbudget eintippen kannst. Und das wirst Du jetzt tun.

Ich hatte ja in einem vorangegangenen Kapitel einmal eine grobe Budgetstruktur skizziert. Anhand der Oberkategorien spielen wir die Erstbudgetierung einmal durch.


Monatliche Fixkosten

Prüfe für jeden Budgetposten, ob Du in diesem Monat noch eine Abbuchung von Deinem Konto erwartest. Das ist am Anfang eines Monats sehr wahrscheinlich. Gegen Ende eher nicht. Gehe jetzt einfach jeden einzelnen Budgetposten  durch und führe jeweils die folgenden Schritte durch:

  1. Aktivere den *charm
  2. Wähle „Fixausgabe“
  3. Wähle in der nächsten Dropdown-Box: „Alle 30 Tage ist dieser Betrag fällig“.
  4. Trage in das Kostenfeld den jeweils fälligen Betrag ein.
  5.  Wähle in der letzten Box aus, wann der Betrag das nächste Mal abgebucht wird. Wurde also beispielsweise Deine Miete bereits abgebucht, so wähle in der Box den nächsten Monat (bspw. „Februar 2020“) aus. Solltest Du die Abbuchung für diesen Monat erwarten, dann wähle den aktuellen Monat aus (bspw. „Januar 2020“).
Ein typischer *charm für eine monatliche Fixkoste sieht dann so aus:
„Alle 30 Tage ist dieser Betrag fällig: 400 Euro. Als nächstes im August 2020″.
 
Bestätige Deine Auswahl mit einem Klick auf das Häkchen-Symbol. Das war einfach, oder? Ab sofort musst Du nie wieder Deine monatlichen Fixkosten budgetieren. Das übernimmt jetzt *lamonee.
 

Andere Fixkosten

Die „anderen“ Fixkosten (also jene, die nicht monatlich abgebucht werden) sind wahrscheinlich die komplizierteste Angelegenheit bei der Erstbudgetierung. Aber mit Hilfe der *charms ist auch das ein absolutes Kinderspiel. Für jeden Posten musst Du lediglich folgende Informationen bereithalten:

  • wie viel wird abgebucht?
  • in welchem Monatsrhythmus wird abgebucht?
  • wann das nächste Mal?
 Und wieder gehst Du Deine Budgetposten durch und machst jeweils folgendes:
 
  1. Du aktivierst den *charm
  2. Wähle „Fixausgabe“
  3.  Wähle in der nächsten Dropdown-Box das passende Zahlungsintervall, bspw. „alle sechs Monate“.
  4.  Trage in das Kostenfeld den fälligen Betrag ein.
  5. Wähle in der letzten Box aus, wann der Betrag das nächste Mal abgebucht wird.
Ein typischer *charm für eine solche Fixkoste sieht so aus:
„Alle 6 Monate ist dieser Betrag fällig: 192 Euro. Als nächstes im Februar 2020„.
 
Bestätige wieder Deine Eingaben mit einem Klick auf das Häkchen-Symbol. Und auch jetzt übernimmt *lamonee den ganzen lästigen Rest. Der *charm rechnet vollkommen automatisch aus, wie viel Geld Du jeden Monat zurücklegen musst, um zum Stichtag den korrekten Geldbetrag angespart zu haben. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob das Zahlungsintervall schon angebrochen wurde oder nicht.
 
Hier ist, was *lamonee in diesem Fall macht:
Angenommen, Du musst für irgendeine wahnsinnig tolle Sache alle 6 Monate 600 Euro bezahlen. Du müsstest also nach Adam Riese jeden Monat 100 Euro zurücklegen, um die Fixkoste zu begleichen. Jetzt steht der nächste Zahlungstermin allerdings schon in drei Monaten an! In diesem Fall legt der *charm ganz automatisch für den aktuellen Monat 300 Euro zurück und für die kommenden drei Monate den jeweils korrekten Monatsbetrag von 100 Euro. Genial einfach, oder?
 
Und auch hier gilt wieder: wenn Du den *charm angelegt hast, musst Du Dich nie wieder um Deine lästige Fixkoste kümmern!
 

Alltagsausgaben

Willkommen in der einzigen Kategorie Deines Budgets, die sich nicht automatisieren lässt. Auch nicht zum Teil. Deine Alltagsausgaben werden sich höchstwahrscheinlich von Monat zu Monat unterscheiden. Ist ja auch logisch: mal fällt der Monatseinkauf größer aus, oder Du benötigst weniger Sprit, oder Du hast Dir ein schickes Paar Sneakers gegönnt.

Kurzum:
Du musst jeden einzelnen Budgetposten händisch planen. Höre für die Erstbudgetierung auf Dein Bauchgefühl. Einkäufe. Hm. 50 Euro? 100 Euro? Gar 200 Euro? Tippe in das Zahlenfeld ein, was sich gut für Dich anfühlt (und was Du Dir leisten kannst). Du wirst zu 99% sowieso daneben liegen. Aber das ist nicht schlimm. Beim nächsten Mal weißt Du schon, was Du im Vormonat ausgegeben hast und kannst deshalb einen besseren Tipp abgeben.

*lamonee hat übrigens zwei „Schnell-Budget“-Funktionen, die Dir bei der Findung des richtigen Geldbetrags helfen kann. Beide Funktionen findest Du in dem kleinen Menü, das Du direkt am Zahlenfeld eines Budgetposten aufrufen kannst.

  • Letzter Monat“: Wiederhole für diesen Posten einfach die Budgetierung des Vormonats
  • 3-Monats-Durchschnitt“: Wähle für den Posten die durchschnittliche Budget-Höhe der letzten drei Vormonate
 
Noch einmal der Hinweis:
Du wirst in den ersten Monaten häufig daneben liegen. Das ist aber vollkommen okay! Wichtig ist nur, dass Du aus Deinen Fehlschätzungen lernst und in jedem Monat probierst, besser zu schätzen.

Polster & Sparziele

Du erinnerst Dich: „Polster“ sind kleinere und größere Budgetposten für die kleineren und größeren Katastrophen, die Dir in Deinem Leben begegnen können, bspw. ein Motorschaden am Auto oder ein defekter Kühlschrank. „Sparziele“ wiederum sind eben das: Ziele auf die Du hinsparst, wie bspw. ein Skiurlaub oder ein neues Auto. Für beides verwendest Du idealerweise *charms. Ich zeige Dir, wie’s geht.
 
Wenn Dir eine gewisse Endsumme für Dein Polster oder Dein Sparziel vorschwebt (bspw. 1.000 Euro für Autoreparaturen), dann gehe wie folgt vor:
 
  1. Aktiviere den *charm
  2.  Wähle „Sparziel“
  3.  Gib an, bis wann Du das Sparziel erreicht haben willst. Wenn Du das nicht weißt, dann wähle „Auf kurz oder lang“ aus.
  4.  Gib den Zielbetrag für Dein Sparziel ein
  5.  Solltest Du unter „3.“ die Option „Auf kurz oder lang“ ausgewählt haben, kannst Du zuletzt noch Deinen monatlichen Sparbetrag eintippen (bspw. 50 Euro). Wenn Du stattdessen einen Zielmonat ausgewählt hast, kannst Du das Feld leer lassen. Dein monatlicher Sparbetrag wird vom *charm so kalkuliert, dass Du zum Zieldatum über die Zielsumme verfügst.
Ein typischer *charm für ein Polster sieht so aus:

„Ich möchte auf kurz oder lang einen Betrag von 1.000 Euro angespart haben. Meine mtl. Sparrate 50,00 Euro.“

 Auch hier kümmert sich *lamonee um alles weitere. Es wird jeden Monat den angegebenen Betrag zurücklegen, bis die gewünschte Sparsumme erreicht ist. Mehr noch: *lamonee kümmert sich auch darum, dass das Polster wieder aufgeladen wird, wenn Du etwas damit bezahlt hast.
Solltest Du beispielsweise im März das Sparziel in Höhe von 1.000 Euro erreicht haben und im Mai etwas für 200 Euro einkaufen, so lädt *lamonee ab Mai das Polster automatisch auf, bis Du wieder 1.000 Euro hast. Praktisch, oder?
 
Wenn Du keine Idee für eine Endsumme für Dein Polster oder Dein Sparziel hast, verwendest Du idealerweise einen Sparplan. Und das geht so:
  1. Aktiviere den *charm
  2. Wähle „Sparplan
  3. Gib den Geldbetrag an, den Du monatlich zurücklegen willst.
Bestätige die Eingabe mit wieder mit einem Klick auf’s Häkchen. Ab sofort wird *lamonee, wie bei einem stinknormalen Dauerauftrag, den angegebenen Betrag zur Seite legen. Jeden Monat. Bis Du „Stop“ sagst.

Noch Geld übrig?

Es kann durchaus sein, dass Du zum Ende Deiner ersten Budgetierungsrunde noch Geld übrig hast. Da aber Deine Aufgabe ist, Dein gesamtes Vermögen zu budgetieren, stellt sich Dir nun die Frage, was Du mit dem Überschuss anstellen sollst. Hier einige Ideen:
  • Prüfe, ob Du wirklich, wirklich, wirklich alle Budgetposten angelegt hast, die Du benötigst.
  • Fülle Deine Polster initial ein bisschen mehr auf. Das geht, indem Du den *charm wieder deaktivierst (drücke in der *charm-Einstellung auf die Mülltonne) und das Geld manuell draufpackst. Nächsten Monat kannst Du den *charm dann wieder aktivieren.
  • Lege einen weiteren Budgetposten mit dem Namen „Monatsübertrag“ oder ähnlich an. Darauf parkst Du Dein Restgeld. Damit kannst Du dann kommenden Monat grobe Fehlplanungen oder bisher vergessene Budgetposten kompensieren.
 

Fazit

Ich hoffe, diese Anleitung hat Dir gezeigt, wie einfach es mit *lamonee ist, die erste Budgetplanung durchzuführen. Und das beste ist: Dank der semi-automatischen *charms ist der Aufwand für alle folgenden Budgetplanungen verschwindend gering. Du musst Dich nur noch um die Budgetposten kümmern, die naturgemäß eine gewisse Varianz haben und deshalb nicht von einem *charm abgebildet werden können.
 
 Jetzt kannst Du Dich bis zum nächsten Monat zurücklehnen. Du hast es Dir verdient!
Dabei wirst Du höchstwahrscheinlich Geld ausgeben. Wenn Du mit Deinem Smartphone oder Deinem Tablet https://app.lamonee.de aufrufst, kannst Du jederzeit einsehen, wie viel Geld Dir noch pro Budgetposten zur Verfügung steht (gesetzt den Fall, Du erfasst halbwegs regelmäßig Deine Ausgaben).
 
Das wird Dir garantiert dabei helfen, den einen oder anderen Impulskauf besser zu bewerten.